Theater Paderborn

Von Göttern und Menschen

Kleists Amphitryon in Paderborn

In Paderborn haben sich die Götter Jupiter und Merkur eine schicke Bar einrichten lassen, um dort ihre erotischen / sadistischen Spielchen mit den Irdischen zu treiben. – Kleists Komödie vom Feldherrn Amphitryon, seiner braven Gemahlin Alkmene und deren (un-) heimlichem Liebhaber Jupiter hatte jetzt am Stadttheater Premiere – eine gelungene Mischung aus „Tiefsinn“ und „Komödie“

 

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Endstation Triebwagen

Sehenswert: Tennessee Williams Erfolgsstück in Paderborn

 

Das Theater Paderborn zeigt eine sehenswerte, dicht am Original bleibende Inszenierung von Tennessee Williams Erfolgsstück über den Zusammenprall von zwei Kulturen: romantisch-verträumte und überlebte Gloire des alten Südens gegen brutal-lebenstüchtiges Yankee-Amerika   ...

 

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Hartz IV in Sezuan

Auch in Paderborn kein "guter Schluss" für Brechts "guten Menschen"

Brecht sei "in der heutigen Zeit aktueller denn je", meint Volker Schmalöer anlässlich seiner Paderborner Inszenierung des "guten Menschen von Sezuan". Da wird er wohl Recht haben - nicht nur, weil sich dieses "Parabelstück" (Brecht) wie ein Lehrstück über Hartz IV liest. 

 

Ob sich allerdings mit diesem Stück / mit dieser Inszenierung der Kapitalismus nachhaltig erschüttern lässt?

 

 

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Gepflegte Langeweile

Tschechows "Möwe" in Paderborn

Auf Sorins Landgut hat sich eine bunte Gruppe aus der Kulturszene zusammengefunden: die berühmte Schauspielerin und der erfolgreiche Schriftsteller, der frühere Theater-Habitué und heutige Gutsverwalter, die Gutsbesitzertochter, die von einer Schauspielkarriere träumt ... Eigentlich würde man in dieser „Bohème“ das ideale Publikum für die Uraufführung eines experimentiellen Stückes vermuten. Geschrieben hat dies der junge Konstantin Treplew, Sohn der Diva, aufstrebender Schriftsteller und leidenschaftlicher Vertreter einer „neuen Form“, die das traditionelle, „langweilige“ Theater ablösen soll.

 

Allerdings: die auf Zerstreuung erpichte Sommerfrischen-Gesellschaft hatte etwas „Lustiges“ erwartet, hält die neue Form für dekadent und lässt sie gnadenlos durchfallen.

 

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Ein ordentlicher "Faust" mit überraschenden Ideen

Der „Faust“ bleibt eine Herausforderung für jede Bühne. Das fängt schon mit dem großen Eingangsmonolog des erkenntnishungrigen Gelehrten an: Wie soll man diesem bereits Hunderte von Malen inszenierten „Habe nun, ach ...!“ neue Aspekte abgewinnen? 

 

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