Aktuelles

Tua res agitur

 

„Der Haken“ von Hübner/Nemitz im Detmolder Sommertheater:

Betroffene – auf und vor der Bühne

 

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"Der Buchspazierer" läuft z. Zt. im Kino - Anlass, den Kommentar von 2021 noch einmal (etwas aktualisiert) nach oben zu holen:

 

Carsten Henn:

Der Buchspazierer

 

Ein Buch für Menschen, die Menschen lieben, welche Bücher lieben

 

 

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Echt Brecht

 

Zwischen epischem und kulinarischem Theater

 

Jan Steinbach inszeniert „Dreigroschenoper“ in Detmold

 

 

 

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La Forza dell’Amore

 

Liebes-Schmonzette im Wildwest-Saloon auf Detmolder Opernbühne

 

Puccinis "Mädchen aus dem Goldenen Westen"

 

gute, da kritisch-distanzierte Inszenierung

 

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Qualität in Vielfalt:

 

Verleihung der Detmolder Theaterpreise 2024

 

 

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Nobelpreis für einen Langweiler

Dramatisches Genie oder Theaterfeind?

 

Jetzt hat er also den Literatur-Nobelpreis bekommen, der norwegische Autor Jon Fosse (über den Engländer einst spotteten, sein Vorname höre sich an wie „yawn“ – „gähnen“!) – Diesen Spott konnte ich besser nachvollziehen als die Entscheidung des Nobel-Komitees  

 

,,, meine gesammelten Verrisse ...

 

 

 

 

Klamauk in Illyrien

 

Shakespeares LGBTQ*-Stück „Was ihr wollt“ in Detmold

 

Die geniale Komödie mutig inszeniert! ... mit Fragezeichen

 

 

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Fallada   -   Figaro   -   Feuerwerk

 

Köstlichkeiten -

(nicht nur) aus dem Repertoire

 

Vielversprechende Vorschau bei der Landestheater-/Sparkassen-Matinee

 

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Mancherlei   A B S T A N D

 

pickArt-Ausstellung in Burg Dringenberg

 

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„ … der Seele Schwingen belastet mit Erdenstaub …“

 

Gorkis „Kinder der Sonne“ in Detmold

 

 

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Männerfreundschaft –

zwischen Lachen und Kunst (oder »Kunst« ?)

 

Yasmina Rezas »Kunst« im Detmolder Hoftheater

 

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„Mann und Weib und Weib und Mann“

 

Landestheater glänzt mit Händels „Xerxes“

 

 

Eigentlich wollt' ich nur hingehen, weil das Ticket nun schon mal bezahlt war.

 

Aber dann war ich so begeistert, dass ich unbedingt eine

 

   ...   Lobeshymne ...

 

loswerden muss!   

 

 

 

 

Vom Wittenbrink-Fließband:

 

"Hammer" in Detmold

 

"Baumarkt-Fegefeuer" und "Heimwerkerhölle" lassen heiße Revue erwarten - oder doch nur lauwarmen Lieder-Abend?

 

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Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse

 

Detmolder Ballett tanzt „das kalte Herz“

 

wieder fulminante Tanz-Show im Sommertheater

 

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Berliner Luft auf dem Mond im Landestheater

 

„Paradebeispiel

der Berliner Operette“

oder

„kalkulierter Schwachsinn“?

 

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13 Leichen im Keller:

 

Arsen und Spitzenhäubchen

 

Kriminal-Grotesken-Klassiker am Landestheater Detmold

 

 

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Eine gelungene Adaption:

 

„Süßes Mädel“ und Me-too-Opfer

 

„Else (ohne Fräulein)“ nach Schnitzler auf Detmolder Grabbe-Bühne

 

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Sehenswertes „Versprechen“

 

Ein Fest für Schauspieler

 

Dürrenmatts Krimi im Grabbe-Haus

 

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Sicher: So ganz alt ist dieses Buch  noch nicht. Es ist 2013 erschienen und war damals hoch aktuell. Grund für einen erneuten Hinweis ist, dass die Gefahr eines „Blackouts“ heute noch größer ist als damals.

 

Legen Hacker das Stromnetz lahm?“ fragt die Süddeutsche Zeitung am 07.04.22 mit Bezug auf den Ukraine-Krieg – nur ein Zitat von vielen in allen Medien. – Mehr denn je ist ein Ausfall von „kritischer Infrastruktur“ zu befürchten. So ähnlich, wie er in „Black Out“ ebenso drastisch wie realitätsnah beschrieben wurde: wie ein längerfristiger Ausfall der Stromversorgung auch – beispielsweise – die Gesundheits-, die Wasser- und die Lebensmittelversorgung sowie die Kommunikationsnetze kollabieren lässt (da ohne Strom nun mal nichts geht und Notstromaggregate in der Regel für die Überbrückung kurzfristiger Ausfälle gedacht sich, nicht aber für tage- oder gar wochenlangen Betrieb).

 

Und die Risiken für einen Ausfall haben seit damals eher zugenommen. Ursachen können sein: .....

 

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Tanz der Tiere

 

„Das Dschungelbuch“ auf der Detmolder Ballett-Bühne

 

Ein wunderbarer Tanzabend für die ganze Familie

 

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Süße Tiermärchen oder brutaler Kolonialismus?

 

Kiplings „Dschungelbücher“

 

 

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Marivaux:  „Streit“

 

Tiefschürfendes Puppenspiel auf der Grabbe-Bühne

 

Regisseurin Thieme betont - entgegen Marivaux - das Oszillieren der Geschlechter

 

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Quel Spectacle!

 

Am Landestheater Detmold spielen sieben Clowns eine atemberaubende Version von George Feydeaus "Katze im Sack"

 

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Grabbe-Punsch 2021:

 

Mit Punsch und Rattengift

 

Grabbe-Gesellschaft feiert 220. Geburtstag des „betrunkenen Shakespeare“

 

 

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Der Besuch der jungen Dame:

„Die lustige Witwe“ begeistert am Landestheater Detmold

 

O. Pichler inszeniert Lehárs Operetten-Welterfolg mit einem unerwarteten und einem ungewissen Happy End ...

 

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„Jugend ohne Gott“

 

Mittelmäßiger Roman anstelle eines guten Stücks

 

Landestheater bringt Horváths Roman auf die Bühne - dabei gäb's von dem doch so gute Stücke!

 

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Von Incels und generischem Maskulinum

 

Pensionär Jupp Schulte jagt Frauenhasser

 

„Weiberfastnacht“ – 20. Lippe-Krimi von Reitemeier/Tewes

 

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Von geheizten Straßen und von der Vernunft

 

Zum Streit um Heizpilze zwischen GRÜNEN und Stadt Detmold

 

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Oberflächliche Belanglosigkeiten und unter die Haut gehende Meisterwerke:

 

Ausstellung „subcutan“ der Künstlerinnengruppe pickArt

 

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Der jüngste Band in alter Frische:

 

„Asterix und der Greif“

 

Band 39: gut wie je - aber ohne Wildschweine und ohne Zaubertrank. Dafür erotisch und brutal!

 

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Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt

 

Eine Fortschritts-Koalition?

 

Lässt sich mit der FDP gut regieren? - Oder wäre - so! - Nichtregieren vielleicht doch besser?

 

 

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„Spiel über die Leere des Lebens hinweg“ – demnächst „Onkel Wanja“ am Landestheater Detmoldg

 

Matinee im Gräftenhof bietet Vorgeschmack   

 

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Demnächst in Detmold:
In Corona-Zeiten zwischen Wien und Peking

 

Eigentlich sollte Puccinis "Turandot" die Saison eröffnen. Wegen Corona ist es jetzt "das Land des Lächelns", die China-Operette von Lehár, dem "Puccini für kleine Leute" ....    

 

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Paartherapie in Coronazeiten in der Südsee im Detmolder Theaterhof

 

Daniel Glattauers Komödie "Die Wunderübung" als Übing in Corona-Theater

 

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Endlich: "Wieder live"

 

Symphonisches Orchester – noch auf Sparflamme und mit Abstand

Landestheater Detmold beendet Corona-Pause mit "Meisterwerken für kleines Orchester"

 

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in memoriam Gudrun Pausewang

Wegbereiterin des Atomausstiegs /

Warnerin vor Atomkrieg und Faschismus

 

Am 23. Januar 2020 ist Gudrun Pausewang kurz vor ihrem 92. Geburtstag gestorben – Anlass, noch einmal der engagierten Schriftstellerin zu gedenken, die so überzeugende Bücher geschrieben hat gegen Rechts und gegen den Atomkrieg. Und deren erfolgreichstes Werk, „Die Wolke“, sicherlich ein Stück weit dazu beigetragen hat, den Atomausstieg in Deutschland vorzubereiten

 

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Happy End für Gretchen:

Detmolder "Wildschütz" zwischen Biedermeier und Science Fiction

 

Es könnte so eine schön-gefällige Biedermeier-Oper sein - kulinarischer Genuss für ein feierseliges Publikum im Jubiläumsjahr.

 

Wenn die Dramaturgin nicht ganz genau hingesehen hätte ...

 

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„Play Strindberg“ ?

„My Fair Lady“ – amüsante Komödie mit Tiefgang am Landestheater Detmold

 

"My Fair Lady" = "Pygmalion mit Happy End! Aber was passiert danach? Passen Mann und Frau wirklich zusammen?

 

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Tittytainment 4.0

 

Sibylle Bergs Dystopie über KI-beherrschte Rest-Menschen auf der Grabbe-Bühne des Detmolder Landestheaters:

 

Bedrückend!

 

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Nachts im Museum 

Am Landestheater Detmold träumt eine Putzfrau Aida

 

Eine "Aida"-Inszenierung mit guten Ideen (die nicht immer perfekt umgesetzt werden)  ...

 

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Landestheater Detmold holt Frischs „Andorra“ ins Jahr 2019

 

Eine wichtige Inszenierung. Eine hervorragende Inszenierung

 

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„Totgesagte leben lange“

 

Mord im Bordell

 

Jupp-Schulte: auch in seinem 17. Krimi unkaputtbar

 

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Kitsch oder Shakespeare?

 

Der Vetter aus Dingsda kommt ins  Landestheater Detmold

 

Das Publikum klatschtt viel und kräftig.

Ein Sänger schimpft: "Ist das kitschig!"

Die Dramaturgin fühlt sich an Shakespeare erinnert.

 

 

     .....     Wer hat Recht?     .....

 

 

Neubeginn mit Shakespeare:

Zwischen Genesis und Mauerfall

Steinbachs hermetischer „Sturm“

 

Vom Regisseur bis zur Hofnärrin: fast alles Neue, die sich zur neuen Spielzeit unter neuer Intendanz mit Shakespeares "Sturm" auf die Bühne des Detmolder Landestheaters wagen.

 

Für den Anfang war's gar nicht so übel. Aber vielleicht sollten sich die Neuen mal ein bisschen mit der Akustik des (für sie: neuen) Hauses befassen ...

 

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Tango

 

Simon Stephens „Heisenberg“ im Bielefelder TAM

 

Der Titel ist Etikettenschwindel, der Verweis auf Heisenbergs Unschärferelation ist Hochstapelei – dabei hätte das Stück beides nicht nötig - zeigt es doch spannend und unterhaltsam die Entwicklung eines ungleichen Paares

 

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  Schaurig-schön!

Graf Dracula bezaubert Detmolder Damenwelt

Ein Musical-Dracula als melodramatisch-tragischer Latin Lover - manche mögen es Kitsch nennen; das Premieren-Publikum war begeistert!

 

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Hyäne des Schlachtfeldes

Trotz irritierender Regieeinfälle:

Beeindruckende "Courage" in Paderborn

 

Vor 400 Jahren endete der 30jährige Krieg, der ein in weiten Teilen verödetes Mitteleuropa zurück ließ. Ist die Menschheit heute weiter? - Malte Kreutzfeldts Paderborner Inszenierung von Brechts "Mutter Courage" könnte auch in Syrien oder der Ost-Urkarine spielen.

 

Und trotz irritierender Regie-Einfälle zeigt auch diese Inszenierung, dass nach wie vor richtig ist, was Brecht mit seinem Stück zeigen wollte:

 

„dass für die Bekämpfung des Krieges kein Opfer zu groß ist.“

 

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Grabbe-Punsch und Grabbe-Preis

Grabbe-Gesellschaft feiert wieder mal "würdigen" Grabbe-Geburtstag

 

Wie alle Jahre wieder hat die Grabbe-Gesellschaft auch dieses Jahr wieder Grabbes Geburtstag gefeiert: mit dem traditionellen Grabbe-Punsch, mit Gebäck, aber auch mit Kulinarik für die Kulturseele. - Ein ganz besonderes Praliné: die Bekanntgabe der diesjährigen Grabbe-Preis-Träger ...

 

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„Soul Kitchen“:

Ist es auch Wahnsinn, hat es doch Methode

Von der Film-Kneipe ins Detmolder Landestheater

 

Mit "Soul Kitchen" nimmt das Landestheater Detmold mal wieder einen Film als Vorlage für eine Inszenierung - herausgekommen ist zwar eine "rasante Komödie", der ernstere Hintergrund der Vorlage - der Verlust an Heimat - geht aber leider unter

 

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Im Zeichen der Pistole

Umstrittene "Romeo und Julia"-Inszenierung in Detmold

 

Martin Pfaffs "Romeo und Julia"-Inszenierung am Landestheater Detmold stößt auf zwiespältige Resonanz: manche sind unzufrieden mit den Schauspielern, vielen ist zu viel Pistole im Spiel. Man kann aber auch die Idee hinter der Inszenierung ganz gut (und: gut umgesetzt) finden!

 

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Than ist Hexe, Hexe Than

 

Abstruses Regiekonzept beim “Macbeth”-Gastspiel

 

Als Erstes wirft der Schauspieler den erwartungsfrohen Besuchern vor, nichts über das Stück zu wissen. Aber anstatt dass die Bremer Shakespeare-Company dann (beim Gastspiel im Detmolder Sommertheater) dem unwissenden Publikum den "Macbeth" näherbrächte, bemüht sie sich, selbst textkundige Zuschauer durch eiin abstruses Regiekonzept zu verwirren ...

 

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Metzger schickt Wagner ins Kino

 

Nicht an der sturmumtobten norwegischen Küste spielt der  "Fliegende Holländer", sondern in einem öden 50er-Jahre-Kino - Anlass zu heftigem Grummeln beim Premieren-Publikum. 

 

Doch hinter dem ungewöhnlichen Schauplatz steht ein durchdachtes Konzept des wagnererfahrenen Duos Metzger (Regie) und Mollérus (Ausstattung).

 

Für's Orchester unter Lutz Rademacher hebe ich nur Lob gehört ...

 

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... und am Schluss erschießt sich der Dichter:

Kleists "Käthchen von Heilbronn": ideenreich, rätselhaft, morbide

 

Ein seltsames Stück, eine gar schröckliche Rittersleut-Schmonzette. Metzger und sein Team haben eine morbide aber spannende Inszenierung daraus gemacht: voll interessanter, allerdings manchmal rätselhafter Regieeinfälle ...

 

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Gelungene Eröffnungspremiere der NRW-Theatertage

Simon Stephens: Am Strand der weiten Welt

 

Im Saal: hochkarätiges Publikum. Und auf der Bühne  passt alles: Stück - Regie - Bühnenbild. Und wunderbare Schauspieler ...

 

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Kulinarisches und Kriminelles im „Germanenhof“

„Gefährliche Empfehlungen“

Tom Hillenbrand liest aus "kulinarischen Krimi"

 

Gefährliche Empfehlungen“ – nein, das ist kein Regionalkrimi aus Lippe. Der lokale Bezug ist trotzdem da: Das Detmolder „Buchhaus am Markt“ hat den Verfasser zu einer Lesung eingeladen: für  kommenden Freitag (3. Februar 2017) in den  „Germanenhof“ in Sandebeck. Dazu gibt’s ein französisches Menü – passend zur Genrebezeichnung auf der Titelseite: „Ein kulinarischer Krimi“.

 

Als gelegentlicher Gast des Germanenhofs verspreche ich mir viel von dem Menü. Als Vorab-Leser des Krimis erwarte ich nicht allzu viel von der Lesung ...

 

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Lippe-Krimi oder Polit-Thriller?

15. Jupp-Schulte-Krimi spielt großenteils in Berlin

 

Alle Jahre wieder, kurz vor Weihnachten, erscheint der jeweils neue Lippekrimi des Autoren-Duos Reitemeier und Tewes mit Kommissar Jupp Schulte und seinem Team.

 

Üblicherweise ermitteln sie - mit viel regionalem Bezug - in Detmold und Umgebung. Doch diesmal wird Schulte in Berlin gebraucht - von höchster Stelle!

 

Polit-Thriller statt Lokal-Krimi?

Berliner Scene anstelle lippischem Lokalkolorit!

 

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leichte Mädchen und gewichtige Collagen

Offene Ateliers in Detmold 2016

 

 

Auch 2016 gab's in Lippe wieder "Kultur für alle“:

 

Am vergangenen Wochenende (12. - 13. November 2016) haben rund 60 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Lippe in ihre offenen Ateliers eingeladen. - Ein paar Highlights aus Detmold ... .

 

 

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Ein braver Sommernachtstraum

Bremer Shakespeare Company gastiert im Detmolder Sommertheater

 

Eine gute Idee vom Detmolder Sommertheater, die Bremer Shakespeare Company einzuladen! Gezeigt wurde der "Sommernachtstraum". Die Inszenierung wurde viel gelobt als: Komisch, charmant, vergnüglich!“  Man könnte es kürzer sagen: harmlos-bieder!

 

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Gesellschaftsspiele

Landestheater Detmold: Ibsens Hedda Gabler anno 2016

 

Andreas Kloos hat am Landestheater Detmold Ibsens moralinsaure Beziehungstragödie aus der gutbürgerlichen Gesellschaft der 1890er Jahre ins Yuppie-Milieu von 2016 versetzt. -

 

Gelungen!

 

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Fast so schön, wie's im Buche steht:

Tom Sawyer und Huckleberry Finn am Landestheater Detmold

 

Gleich hinter der Bühne des Detmolder Landestheaters fließt der Ol' Man River, der Mississippi vorbei ... könnte man wenigstens meinen, wenn man das Leben in der Kleinstadt St. Petersburg so betrachtet, wie es uns im "Familienmusical" "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" präsentiert wird ... - Für Mark Twain-Fans gibt's nur eins: unbedingt hingehen!

 

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Spectaculum maximum

Landestheater Detmold spielt "Ben Hur" - inklusive Wagenrennen

 

Zumindest bis zur "Titanic" war das der größte Film aller Zeiten - mit 365 Darstellern und 50.000 Statisten. Jetzt ist "Ben Hur" im Hof des Landestheaters zu sehen. Und obwohl nur 1 Schauspielerin und 3 Schauspieler dafür eingeteilt sind, tritt nicht nur das antike Personal (mit Prinzessin Ben Hur, den Hirten von der Krippe inklusive singendem Schaf und und und) auf, sondern auch: Zorra, Matthias Opdenhövel von der Sportschau, Elvis, der Traumschiffkapitän, eine Hamlet(?)parodie, die Supermarket-Lady und natürlich die Dame im Bug der Titanic ... und   ...

 

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Ein erhellender Blick in einen alten Spiegel

Millers „Hexenjagd“ am Münchner Residenztheater

 

Tina Laniks „Hexenjagd“-Inszenierung wurde vorgeworfen, sie sei langweilig, zäh, und vor allem: sie würde die sich aufdrängenden aktuellen Bezüge ignorieren. Ich fand die Aufführung spannend:  eine Inszenierung, die der literarischen Qualität des Textes gerecht wird, seine dramaturgische Wucht beeindruckend auf die Bühne bringt, die auch einfach als „so eine alte Geschichte“ fasziniert – nicht zuletzt natürlich auch dank all der überzeugenden Resi-Schauspieler! Und der Bezug zu heute? Wir Heutigen können uns erschreckend gut erkennen, wenn wir in Millers Spiegel von 1692 blicken!

 

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Modern Times:

"Destruktiv. Gierig": Kurzweilig!

Hasko Webers „Faust II“ am Deutschen Nationaltheater Weimar

 

"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen" - der Weimarer Intendant Hasko Weber scheint nicht so recht an diese zentrale Botschaft in Goethes Faust zu glauben. Sein Faust II am Nationaltheater beschwört eher eine heutige, von Gier und Krieg geprägte Welt herauf - mit einem Faust, der sich als destruktiver Typ hier perfekt einpasst. Dass der am Schluss "erlöst" wird, mag ärgerlich sein. Aber Goethe und Gretchen haben's nun mal so gewollt.

 

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"Faust I" - ein Fragment

Hasko Webers Text-Rest am Nationaltheater Weimar

Seinen Einstand als General-Intendant in Weimar hat Hasko Weber mit dem "Faust I" gegeben - ein Traditionsstück, in Weimar noch viel mehr als sonstwo! Die Inszenierung ist gar nicht so schlecht - wenn Weber nur nicht Goethes Text derart unsensibel (oder ungeschickt?) fragmentiert hätte!

 

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Weltmeisterschaft in Kurzsichtigkeit

 

Eine Mehrheit im Detmolder Rat hat beschlossen, die seit Jahren bewährte Baumschutzsatzung ersatzlos zu streichen - ein Musterbeispiel für politische Kurzsichtigkeit!

 

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"Endstation Sehnsucht" in Detmold:

Es waren zwei Königskinder ...

Tennessee Williams' Erfolgsstück - Enjoy it!

Ein herausragendes Stück - eine durchdachte Inszenierung - wunderbare Schauspieler - was will man mehr? Martin Pfaff, der neue Schauspieldirektor am Landestheater gibt - nach einigen Präliminarien - einen richtig guten Einstand in Detmold!

 

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"In einem dichten Birkenwald, Nebel"

Trilogie ost-westlicher Befindlichkeiten ?

Henriette Dushes dadaistische „Bühnenelegie“ in Detmold uraufgeführt

 

Eine Uraufführung ist immer ein besonderes Ereignis. Zumal, wenn das Stück den vorjährigen Christian-Dietrich-Grabbe-Preis gewonnen hat! Henriette Dushes „In einem dichten Birkenwald, Nebel“ hatte jetzt im Sommertheater Premiere.

 

Mein vorherrschender Eindruck: dichter Nebel …

 

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§ 175: Als Schwulsein noch im Strafgesetzbuch stand …

14. Lippe-Krimi mit Detmolder Kommissar Jupp Schulte:

 

Durch knorrige Typen haben sich die Lippe-Krimis von Reitemeier/Tewes schon immer ausgezeichnet. Die Geschichte konnte da manchmal nicht mithalten …

 

In Band 14 allerdings, „Lippische Seilschaften“, gibt’s eine spannende Krimihandlung. Und interessantes Zeitkolorit. Jede Menge Lokalkolorit sowieso.

 

Fazit:

Wenn Sie noch schnell ein Weihnachtsgeschenk brauchen: der neue Lippe-Krimi bietet sich an!

 

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Denn die einen sind im Dunkeln ...

 

Melles "Licht frei Haus" auf der Detmolder Grabbe-Bühne

 

Eine „Farce über vier verlorene Gestalten in einem Hinterhof“ -  inhaltlich nicht immer nachvollziehbar, zudem ärgerlich-verrätselt inszeniert … Trotzdem ist Melles „Licht frei Haus“ im Detmolder Grabbehaus unbedingt sehenswert – allein schon wegen der phantastischen Darsteller …

 

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Mit zunehmender Begeisterung  …

ein wiederholter Besuch im Detmolder "Faust"

 

Nach der Premiere war mein Urteil über den Detmolder „Faust“ zwiespältig. Jetzt habe ich mir noch mal eine Aufführung angesehen. Und war rundum begeistert (naja: fast rundum) …..

 

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Highlights zwischen Banalitäten

 

"Kunst erleben in Lippe" - offene Ateliers 2015

 

Kultur für alle“ gab es mal wieder am vergangenen Wochenende (7.-8. November 2015). Unter dem Motto „Kunst erleben in Lippe“ konnte man wieder zahlreiche „offene Ateliers“ besichtigen.

 

Naturgemäß gab's da viel Durchschnittliches zu sehen - aber eben auch eine ganze Reihe beeindruckender Highlights ...

 

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Endstation Triebwagen

Sehenswert: Tennessee Williams Erfolgsstück in Paderborn

 

Das Theater Paderborn zeigt eine sehenswerte, dicht am Original bleibende Inszenierung von Tennessee Williams Erfolgsstück über den Zusammenprall von zwei Kulturen: romantisch-verträumte und überlebte Gloire des alten Südens gegen brutal-lebenstüchtiges Yankee-Amerika   ...

 

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Zwischen peinlich und Nichts

 

Faszinierender konzentrierter Lear der Bremer Shakespeare-Company

 

In Bremen ist Lear nicht der würdige König; er tritt von Anfang an als lächerlicher Idiot auf. Peinlich! Und trotzdem - eine faszinierende Inszenierung!

 

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In ironischer Distanz zu Goethe

Durchwachsene Faust-Inszenierung in Detmold

 

Die Konzeption der Inszenierung fand ich spannend und überzeugend. – Im Einzelnen hatte ich manches zu mäkeln (aber zu welcher Faust-Inszenierung hätte ich das nicht?!)

 

Insgesamt: Sehenswert!

 

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Ich, Terrorist

„Ich rufe meine Brüder“: Intensives Kammerspiel im Bielefelder TAM-2

 

Wie ist das? Fremd zu sein? Vielleicht nur ein kleines bisschen fremd? Wie fremd fühlt man sich? Im Alltag? Oder wenn etwas passiert? Wenn man verdächtig ist? Einfach so, weil man vielleicht ein bisschen fremd ist?

 

Das Stück Jonas Khemiris (schwedische Mutter, tunesischer Vater) beantwortet diese Fragen nicht. Aber es zwingt uns, uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Empfehlenswert!

 

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Viel Kunsthandwerk: diesmal auch in der Halle

Detmolder „Kunsttage 2015“: Begeisterung und Enttäuschung

 

Schon zum 42. Mal hat der kleine Verein "Kunstmarkt Detmold e.V." eine große Ausstellung gemacht! Die "Kunsttage 2015 Detmold" können noch bis Freitag, dem 18.09.2015, in der Stadthalle Detmold besucht werden. Der Ausstellungstitel "angetrieben" .soll vielfältige Assoziationen wecken: „Wovon werden Künstler angetrieben? Was treibt die Kunst im Betrachter an?" 

 

Auch wenn dieses Jahr einiges an Kunstgewerbe seinen Weg vom Schlossplatz in die Ausstellung gefunden hat - es gibt auch ein bis zwei Dutzend sehenswerte Objekte, die den Weg in die Stadthalle lohnen!

 

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Ein Schiller voller Mätzchen

Ideenreiche "Räuber" am Theater Bielefeld

 

Schillers „Räuber“ sind auch nach 235 Jahren noch ein starkes Stück! Das beweist das Theater Bielefeld zum Saisonbeginn – auch wenn Regisseur Tonndorf seine Inszenierung nicht nur mit guten Regie-Einfallen sondern auch mit so manchem albernen Mätzchen angereichert hat …

 

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Shakespeare-Musical und (keine) Artaud-Oper

Salzburger Festspiele 2015 tun sich schwer mit Innovativem

 

Auch eine Art Premiere in Salzburg: 2015 müssen die Festspiele erstmals ohne das „Young Directors Project“ auskommen, das jungen Regisseuren ein Forum für ihre Kreativität geboten hatte – mit durchaus „gemischten“ Ergebnissen   (-- >  mehr ). Jetzt ist Schluss mit diesem innovationsreichen Schauspielprojekt. Und als Ersatz gibt es: NICHTS!

 

Der Versuch Stephan Kimmigs, Innovatives mit dem Holzhammer in Goethes „Clavigo“ hineinzuklopfen, ist erwartungsgemäß gescheitert.

 

Und die Perner-Insel, die sonst immer mal für einen Aufreger gut war   (-- >  mehr )? Heuer gibt's  "Die Komödie der Irrungen - ein ziemlich konventioneller Shakespeare, allerdings dargeboten als durchaus vergnügliches Spektakel in Form einer Revue, eines Musicals gar.  

 

Da muss das Innovative eben auf der Opernbühne stattfinden! In der Felsenreitschule dirigiert Ingo Metzmacher Die Eroberung von Mexico“. - Aus ziemlich experimentellen Texten von – unter anderen - Antonin Artaud (dem Surrealisten und Erfinder des „Theaters der Grausamkeit“) hat Wolfgang Rihm eine Oper gemacht – ein wahres Klangerlebnis! Ein Klangerlebnis, das noch nicht einmal dadurch beeinträchtigt wird, dass Peter Konwitschny parallel dazu ein ziemlich banales Macho/Hausfrau-Stückchen inszeniert hat.

Publikums-Verarschung

"Jeff Koons"  -

frühes Stück des Büchner-Preisträgers R. Gotz

 

Jetzt hat er also den Büchnerpreis bekommen, den wichtigsten deutschen Literaturpreis, dieser Rainald Goetz, jener Spinner, der sich einst dadurch Aufmerksamkeit verschafft hatte, dass er sich beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb die Stirn aufgeschnitten hat (für den Preis hat das allerdings nicht gelangt). Ich habe mich um 2000/2001 intensiver mit ihm befasst, habe damals sein Stück „Jeff Koons“ gelesen und in Hamburg und Bielefeld gesehen. Mein Urteil damals: der verarscht sein Publikum – wofür ich starke Indizien hatte. – Allerdings fand ich in seinem Werk auch einzelne Perlen sprachlicher Brillanz, und ein beachtliches Talent zu scharfblickender und scharfzüngiger Satire ...

 

Dennoch mein Gesamturteil: Es lohnt sich nicht, mehr von ihm zu lesen. Nach nunmehr 15 Jahren, anlässlich der Preisverleihung: man kann seine (Vor-)Urteile ja mal überprüfen! Ich hab‘ mir jetzt seinen Roman „Johann Holtrop“ (2012) gekauft. ... Doch vorerst hab‘ ich meinen alten Kommentar zu „Jeff Koons“ noch mal herausgekramt: „Publikums-Verarschung

 

Viel Ring, wenig Musik

Thalia-Theater Hamburg zeigt "Nibelungen" nach Wagner, Hebbel und anderen

 

"Den ganzen 'Ring'" hat das Hamburger Thalia-Theater angekündigt. Gemeint ist der "Ring des Nibelungen" - und nicht nur der von Wagner, sondern: "nach Richard Wagner und Friedrich Hebbel und Altvätern" (als "Altvater" zählt wohl vor allem der Verfasser des "Nibelungenliedes".  Und das alles an zwei Abenden, manchmal gar als "Marathon" an einem Tag. Was allerdings Zeit spart: dass man Wagners Musik weglässt. Und viel Text herausstreicht ... 

 

Aber was bleibt dann noch übrig?

 

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Trip in die Kultur-Metropole London

Kultur  oder  Kinder?  -  Kultur   und   Kinder!

British Museum: geraubtes Nationalerbe oder Schutz vor IS-Terror?

 

Kein Zweifel: London ist eine DER Kulturmetropolen Europas. Aber wieviel Zeit für Kultur hat man, wenn man mit Kindern dort ist? - Genug!  Es gibt jede Menge Sehenswertes für Kinder: von den Gauklern in Covent Garden bis zum Saurierskelett im Natural History Museum. - Und das British Museum ist eh eine Fundgrube für alle Altersgruppen assyrische Löwenjagd, ägyptische Mumien, ... Zwischen "Fowlingbull" und Parthenon-Fries bleibt sogar Gelegenheit, über das Verhältnis von Raubkunst und IS-Vandalismus zu räsonieren ... 

 

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3 x Utopie:

in der Kunst, in der Literatur und (viel zu wenig) in der Politik

 

Ist das Paradies eine christliche Utopie? - Nicht die einzige Frage, die sich beim Besuch der - trotz aller Fragen: sehenswerten! - Ausstellung "Utopie - ohne Ort"  in der Detmolder Christuskirche stellt.

 

Immerhin war die Ausstellung Anlass, mal wieder die "Mutter aller utopischen Romane", Thomas Morus' "Utopia" zu lesen. -

 

Und Grund genug, von der Politik zu fordern: "Mehr Utopie wagen!"

 

Ach je ... das liebe Geld

Wenig Mehrwert in Eckoldts Lustspiel über Mammon

Nach der informativen und unterhaltsamen Matinée zur Uraufführung von Eckoldts "Mammon zieht blank!" hatte ich mir viel erhofft von diesem "Lustspiel über Geld und andere Scharfmacher" - vielleicht sogar ein bisschen Aufklärung. Entsprechend groß war die Enttäuschung am Premierenabend.....

 

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Ciao, Günter .... und:   Danke!

– mein ganz persönlicher Nachruf auf GG

Mit einigen seiner späteren Werke hatte ich so meine Probleme. Aber der jugendliche Geniestreich  "Die Blechtrommel" und das Meisterwerk "Der Butt" (der Höhepunkt seines literarischen Schaffens) lassen für mich keinen Zweifel: Günter Grass ist neben Thomas Mann der beste deutsche Romanautor, der wichtigste Literat der Gegenwart. 

 

Jetzt ist diese Gegenwart Vergangenheit. Günter Grass ist tot ...

 

     .....     mein persönlicher Nachruf .....

Aus traurigem Anlass: endlich fertiggelesen

Günter Grass: Im Krebsgang

Seit ich Mitte der 60er Jahre zum ersten Mal die "Blechtrommel" gelesen habe, bin ich überzeugter Günter-Grass-Fan. Und dennoch habe ich es in mehreren Anläufen nicht geschafft, über die ersten 30 Seiten seiner "Novelle" über das Schicksal der "Wilhelm Gustloff" hinauszukommen.. 

 

Jetzt - aus traurigem Anlass - habe ich mir "Im Krebsgang" noch einmal vorgenommen. Und es endlich fertiggelesen ...

 

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Urmutter aller Ehehöllen-Dramen  – durchaus vergnüglich

Hervorragende Darsteller zeigen in Detmold Strindbergs „Totentanz“

 

Das Landestheater Detmold zeigt August Strindbergs 1900 entstandenes Drama „Totentanz“. Strindberg – der selber nicht gerade Talent zu einer glücklichen Ehebeziehung hatte – hat damit die „Urmutter aller Ehehöllen-Dramen“ geschrieben. Alles andere als leichte Kost – sollte man annehmen. Aber keine Angst: Die Detmolder Inszenierung zeigt ein packendes Beziehungsdrama, das stellenweise durchaus vergnüglich anzusehen ist ...

 

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„Unterwerfung“ - Was für ein Männertraum!!!

Michel Houellebecqs neues Buch über die Islamisierung Frankreichs

 

Im Jahr 2023 gehen Französinnen nur noch verschleiert auf die Straße - wenn überhaupt. Normalerweise bleiben sie zu Hause, um ihren Männern zu dienen. Seit 2022 wird ihr Land nämlich islamisch regiert. 

 

So jedenfalls die Vision Michel Houellebecqs in seinem aufsehenerregenden Bestseller "Unterwerfung". 

 

Was ist das für ein Buch? Womöglich gar Satire (weil die dann ja alles dürfte)? Oder ein Traktat über die Dekadenz des Westens? Ein Pamphlet wider die Islamisierung des Abendlandes?

 

Oder einfach nur eine schwüle Altmännerphantasie?    

 

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Faszinierende Künstlerin – Enttäuschende Fotoausstellung

 

MARTa zeigt Fotos aus dem Umfeld Frida Kahlos

 

Was für eine faszinierende Künstlerin - Was für ein Leben voller Tief- und Höhepunkte - Was für glamouröse Bekanntschaften ...

 

Und was für eine langweilige Fotoausstellung

 

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Otto Dix: Der Kriegskrüppel aus dem "Großstadt-Triptychon"

Die Ästhetik der Stahlgewitter –

Das Grauen im „Wäldchen 125“

 

„Weltkriege“ – ein Landestheater-Themenwochenende

 

"Der Krieg hat uns für alles verdorben" - unter diesem Motto erinnert das Landestheater während eines Themen-Wochenendes an die Weltkriege - 100 Jahre nach Beginn des Ersten, 75 Jahre nach Beginn des Zweiten. Neben Aufführungen der Stücke "Gothland" und "Weltkrieg für alle" wird vor allem an Künstler erinnert, die häufig durch das Kriegserlebnis traumatisiert sind, was sich auch in ihrem Werk niederschlägt. Und viele sind gar nicht zurück gekommen. 

 

Verlässt man die Auftaktveranstaltung angesichts einer Ästhetisierung des Hässlichen noch mit gemischten Gefühlen, so erlebt man die letzte Veranstaltung als eine Sternstunde literarischer Gedenkkultur ...

 

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Kultur-Trip nach München

Nicht jeder Baselitz hängt auf dem Kopf und ...

...   Mephisto muss kein Mann sein

 

Es war einiges los in München: Oktoberfest - große Baselitz-Ausstellung im Haus der Kunst - und das Valentin-Museum ist eh immer einen Besuch wert. Warum ich aber eigentlich hingefahren bin: Kušejs "Faust" am Residenztheater mit Bibiana Beglau als Mephisto. Ob sich's gelohnt hat?  

 

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Otto Dix: aus: Großstadt-Triptychon

Der Kleine Mann geht vor die Hunde

Romane von Erich Kästner und Hans Fallada aus den 30er Jahren: Gerade heute wieder lesenswert!

 

Das Landestheater Detmold inszeniert "Kleiner Mann - was nun?" - Eine gute Gelegenheit, mal wieder den zugrundeliegenden Roman Hans Falladas  zu lesen - schon immer einer meiner (vielen) Lieblingsromane. - Dieser Weltwirtschaftskrisenroman von 1932, das Schicksal eines braven kleinen Angestellten, liest sich erstaunlich zeitgemäß -  heute in der Zeit der Weltfinanzkrise und nach der Wiederauferstehung des Neoliberalismus ...

 

Dieselbe Epoche beschreibt Erich Kästner als Tanz einer Kulturschickeria auf dem Vulkan in seinem Roman "Fabian" - und der gehört nun wirklich in den ganz engen Kreis meiner Lieblingsbücher. - Da trifft es sich gut, dass gerade die Originalfassung des damals durch Zensur verstümmelten Skandalromans erschienen ist - unter dem von Kästner ursprünglich vorgesehenen Titel: "Der Gang vor die Hunde"